Die Berichterstattung als Türöffner für Nachhaltigkeit in Unternehmen
Nachhaltigkeit ist in aller Munde, im privaten wie im geschäftlichen Umfeld. Der Klimawandel ist für alle spürbar, es ist höchste Zeit, sich – etwas – zu bewegen.
Die EU hat mit ihrem „Green Deal“ neue Standards und Ziele gesetzt, die Europa zum ersten klimaneutralen Kontinent machen sollen. Die EU bis 2050, Deutschland bis 2045 und Baden-Württemberg will dieses Ziel sogar schon in 17 Jahren, also 2040 erreicht haben. Wie soll das gehen?
Die größten Hebel liegen, was Auswirkungen - neudeutsch "Impact" - Verbrauch und ergo Einsparpotenziale anbelangt, in der Industrie. Die Dekarbonisierung ganzer Branchen steht an. Wobei dies ja nur eine Facette der anstehenden grünen Transformation ist. So, wie im Privaten allein ein Umstieg aufs Fahrrad noch keine Revolution ist. Biodiversität, Umweltschutz, Kreislaufwirtschaft, soziale Belange….wo also wie anfangen?
Es braucht guten Willen – gerne auch einen „Purpose“ - eine Strategie, ein Ziel. Wer eine intrinsische Motivation mit bringt, tut sich leichter und kann sich schon auf den Weg begeben, den die Europäische Union mit der CSRD, der Corporate Sustainability Reporting Directive, vorgezeichnet hat. Wer noch unentschieden ist, wird spätestens mit Eintreten der Berichtspflicht in Zugzwang kommen.
Und hier liegt die Krux: die Wenigsten überblicken den immensen Aufwand, der hinter der Nachhaltigkeitsberichterstattung nach CSRD steht. Mit ihr werden je nach Ergebnis der doppelten Wesentlichkeitsanalyse, hunderte oder auch über tausend Datenpunkte abgefragt. Diese Daten stehen in den meisten Unternehmen noch garnicht zur Verfügung. Wer noch Zeit hat, dem sei der Einstieg in die Berichterstattung mit Hilfe des Deutschen Nachhaltigkeitskodex (DNK) empfohlen, ein wunderbarer Start in die spannende Welt der Berichterstattung.
Die CSRD legt fest, dass berichtspflichtige Unternehmen die eigens hierfür entwickelten „European Sustainability Reporting Standards“ (ESRS) verwenden müssen um ihre Offenlegungspflichten zu erfüllen.
Das bedeutet, dass die Wirtschaftstätigkeiten hinsichtlich ihrer Taxonomiefähigkeit und -konformität geprüft werden müssen, eine doppelte Wesentlichkeitsanalyse durchgeführt werden muss, um zu ermitteln, was neben den grundsätzlich verpflichtend zu berichtenden Standards (ESRS 1, ESRS2, E1, S1, G1) zusätzlich zu berichten ist. Hinzu kommen Stakeholder-Befragungen und weitere Anforderungen („always mandatory“) und Ausnahmen (wo haben Unternehmen noch zeitlichen oder inhaltlichen Spielraum), die es zu ermitteln gilt. Der Aufwand der Datenermittlung kann für den ersten Bericht zwischen sechs und zwölf Monaten betragen. Danach wird es leichter, da man die Grundlagen schon geschaffen hat.
Und wenn dann alles fertig ist, müssen die Angaben noch nach dem European Single Electronic Format (ESEF) im iXBRL-Format getaggt werden. Hier empfiehlt sich eine gute Software, die dies – und hoffentlich einiges andere auch – zumindest teilautomatisch erledigt.
So viel zu tun - was leistet nun eine gute Beratung?
Für mich ist die Nachhaltigkeitsberichterstattung ein effizientes Werkzeug, das verständlicherweise unbequem daherkommt, aber große Chancen und Potenziale bietet um die gesamte Geschäftstätigkeit neu zu betrachten und zukunftssicher zu gestalten.
Ist das Geschäftsmodell noch zeitgemäß? Wo liegen meine Chancen und Risiken? Wie beeinflusst der Klimawandel meine Geschäftstätigkeit und meine Lieferkette? Wo kann ich Einsparpotenziale generieren? Und natürlich ganz wichtig: wie sieht meine Nachhaltigkeitsleistung aus und wie kann ich sie kontinuierlich verbessern? Unternehmen haben mit ihrer Wirtschaftstätigkeit signifikante Auswirkungen – positiv wie negativ – und genau aus diesem Grund sind sie so ein wichtiger Teil der Lösung für uns alle!
Nachhaltigkeit hat so viele Facetten, die in der Berichterstattung abgebildet werden, dass dies alleine kaum zu bewältigen ist. Deshalb braucht es für die Unternehmenstransformation nicht nur eine gute Beraterin, sondern jede Menge Mitstreiter, d.h. verlässliche Partner, die ihre spezifische Expertise mitbringen; z.B. zur CO2-Berechnung auf Produkt- und Unternehmensebene, im Bereich Finanzen und Controlling, in der Nachhaltigkeitskommunikation, usw. Ich freue mich, auf ein wertvolles Experten-Netzwerk zurückgreifen zu können, sobald zusätzliche Themenfelder es erfordern.
Mit meiner Expertise führe ich Sie und Ihr Unternehmen sicher durch den Prozess der Berichterstattung gemäß der CSRD unter Anwendung der European Sustainability Reporting Standards (ESRS) - oder zum Einstieg gerne auch nach dem Deutschen Nachhaltigkeitskodex (DNK) - lassen Sie uns sprechen!